Ganz im Sinne des Trends „Zero Waste“ stellen wir Ihnen hier im Küchen Staude Magazin die besten 10 Plastik Alternativen vor, mit denen Sie Müll reduzieren können.
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Zero Waste lautet einer der beliebtesten Trends 2019, der uns auch im nächsten Jahr (und in den kommenden Jahren) weiter begleiten wird. Dabei geht es darum, sich Gedanken über seinen Müllkonsum zu machen und alte Gewohnheiten zu hinterfragen. Denn Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit sind wichtige Aspekte, die unser Leben immer stärker beeinflussen.
Übrigens: Nicht nur Kunden können etwas in Bezug auf Nachhaltigkeit in der Küche tun. Auch die Hersteller sind in der Pflicht, ihre Produkte umweltgerecht zu produzieren. In „Nachhaltige Küchenhersteller“ haben wir Ihnen deshalb einige Vorreiter in Sachen Umweltschutz im Küchenmarkt vorgestellt.
Noch mehr plastikfreie Ideen präsentieren wir außerdem in „Nachhaltig & plastikfrei im Küchenalltag“ und in „Mülltrennsysteme für die Küche“ verraten wir Ihnen, welches die besten Mülleimer für Zuhause sind.
Zero Waste – was ist das überhaupt?
Zero Waste (Kein Müll) ist ein Trend und eine Lebenseinstellung, die auf mehr Umweltbewusstsein aufbaut. Müll vermeiden und Müll reduzieren, wiederverwerten und recyceln sind die wichtigsten Aufgaben der Bewegung. Müllvermeidung geht dabei an sich relativ einfach. Suche dir einige nachhaltige Alternativen (z.B. schnell nachwachsende Rohstoffe wie Bambus) und wiederverwendbare Dosen, Trinkflaschen und so weiter.
Plastik Alternativen in der Küche
Geht es um Zero Waste geht es auch immer um Plastikmüll. Hier sind einige Plastik Alternativen in der Küche, die zu weniger (Plastik-) Müll beitragen.
Dosen statt Alufolie
Alufolie und Frischhaltefolie verursachen Müll und lassen sich ganz leicht vermeiden. Eine Plastikalternative sind zum Beispiel Tupperdosen. Soll es unbedingt Folie sein, mit der Sie Ihr Essen abdecken möchten, dann verwenden Sie wiederverwertbare Folie, z. B. Bienenwachstücher.
Kaffeebohnen statt Kaffeekapseln
Kaffeekapseln bestehen aus Plastik und verursachen unfassbar viel Müll. Verwenden Sie stattdessen Kaffeebohnen zur Müllvermeidung. Diese sind meist sogar günstiger, geschmacksintensiver und sogar komplett verpackungslos erhältlich, wenn man Sie in speziellen Läden kauft.
Leitungswasser statt Flaschenwasser
Zero Waste geht auch mit Wasser. Wieso Wasser kaufen, wenn es doch direkt aus dem Wasserhahn kommt? Leitungswasser ist nicht nur günstiger als Flaschenwasser, sondern in den meisten Fällen auch gesünder.
In einer Glaskaraffe, zum Beispiel von Eva Solo, und mit einer Zitronenschale angerichtet, macht es auch viel mehr her, als Wasser aus einer Plastikflasche.
Wenn Sie nicht auf Sprudelwasser verzichten können, empfehlen wir Ihnen darüber hinaus den Quooker, einen Wasserhahn, aus dem kochendes und sprudelndes Wasser kommen kann. Entdecken Sie hier alles über die Marke und den Quooker Wasserhahn in unserem Test.
Wiederverwendbare Beutel statt Plastikbeutel
Der Klassiker der Plastikalternative, den mittlerweile wirklich jeder kennt: Stoffbeutel.
Einfach in der Handtasche oder dem Rucksack verstaut und überaus praktisch für Spontaneinkäufe! Sogar die Supermärkte haben Plastiktaschen nahezu komplett aus ihrem Sortiment entfernt. Nicht nur für den Gesamteinkauf, sondern auch für Obst und Gemüse können Sie wiederverwertbare Beutel oder Papiertüten wählen.
Planen statt Spontan sein
Im Supermarkt lässt sich noch mehr Müll reduzieren, wenn Sie bewusst einkaufen. Planen Sie Ihren Einkauf und erstellen Sie einen Wochenplan samt Einkaufsliste. Dadurch fällt es Ihnen leichter, nur Dinge zu kaufen, die Sie wirklich benötigen.
Außerdem können Sie ganz im Sinne von Zero Waste auf große Packungen und Familienpackungen zurückgreifen, die weniger Müll machen, als kleine Singleverpackungen.
Mehrwegbecher statt Coffee to go Becher
Nehmen Sie doch einfach mal Ihren eigenen Coffee-to-go-Becher mit, statt sich einen Pappbecher beim Coffeeshop geben zu lassen. Der Kaffee schmeckt darin nicht nur besser. Er schont auch die Umwelt, weil Sie weniger Müll produzieren. Zudem sieht er auch noch um einiges besser aus, als ein langweiliger brauner Pappbecher.
Mehrwegdosen statt Take away Tüten
Ähnlich verhält es sich mit Take-away-Tüten beim Imbiss. Fragen Sie doch nächstes Mal beim Lieferservice, ob er Ihr Essen in Ihre mitgebrachten Tupperdosen und Boxen füllen kann.
Falls das nicht möglich ist, verzichten Sie wenigstens auf die Plastiktüte, in die die Snackboxen zusätzlich verpackt werden.
Selber kochen statt liefern lassen
Generell gilt beim Trend Zero Waste: Lieber selber zubereiten, statt zubereiten lassen.
Das hat den Vorteil, dass Sie einerseits genau wissen, was drin steckt. Andererseits können Sie gezielt Müll vermeiden.
Spülschwämme aus Naturfaser statt Schaumstoffschwämme
Beim Putzen in der Küche finden sich auch einige Alternativen zu Plastik und Müllfressern.
Nehmen Sie Putztücher und –schwämme aus Naturfasern statt aus Schaumstoff. Diese sind nachhaltiger und lassen sich biologisch abbauen. Frotteetücher sind außerdem waschbar und wiederverwendbar.
Teesieb statt Wegwerf-Teebeutel
Und zu guter Letzt decken wir noch ein Plastikprodukt auf, bei dem man absolut kein Plastik erwartet.
Vielen Teebeuteln sind geringe Mengen Polyprophylen zugemischt, damit sie hitzebeständiger werden. Leider finden sich die Hinweise dafür nur selten auf der Teeverpackung und müssen vor dem Kauf recherchiert werden.
Sparen Sie sich die Arbeit und steigen Sie um auf losen Tee, den sie mithilfe eines Teesiebes zubereiten. Dieser schmeckt umso aromatischer und ist garantiert ohne Plastik!
Tipps & Tricks zur Müllvermeidung
Hier sind noch weitere Tipps & Tricks zur Müllvermeidung.
- Mengen nur nach Bedarf einkaufen
- Übrig gebliebene Lebensmittel haltbar machen, z.B. Einfrieren
- Altes in Neues verwandeln: Für viele Dinge gibt es praktische Upcycling Ideen
- Gebraucht kaufen und weiterkaufen oder verschenken
- Wenn Müll, dann clever trennen mit einem richtigen Mülltrennsystem
Entdecken Sie auch unseren Beitrag „Minimalismus in der Küche„. Auch hier haben wir einige Zero Waste Tipps für Sie eingebaut.