Unser Range Cooker Test mit dem Smeg, Miele, Falcon & Lacanche Standherd im Küchen Staude Magazin.
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Amerikanische Küchen sind typischerweise seine Heimat. Mittlerweile ist der Nostalgie Herd aber auch immer mehr Bestandteil in einer europäischen Küche. Er ist überdimensioniert und ein Statement in der Küche. Die Rede ist von dem XL Standherd, dem Range Cooker. Was kann das typisch amerikanische Küchengerät und was gilt es bei einem Kauf zu beachten? Wir haben uns den Range Cooker von A-Z mit allen wichtigen Funktionen rund um das Nostalgie Küchengerät angeschaut und die besten Modelle von Falcon, Lacanche, Smeg und Miele im Test verglichen.
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Nostalgie Standherd – XL Herd – Range Cooker
Ob man ihn nun Range Cooker nennt, Kochstation oder schlicht und einfach XL Herd – der Nostalgie Standherd ist und bleibt ein super großer Standherd mit jeder Menge Funktionen. Gerade deshalb ist er oft in der amerikanischen Küche zu finden, aber auch hierzulande erfreut sich das XXL Küchengerät immer mehr Beliebtheit. Warum genau, verrät ein Blick auf seine Multifunktionalität.
Besonders gut passt der Range Cooker übrigens zu Küchen im Landhausstil. In einer modernen Küche kommt er jedoch auch ziemlich gut zur Geltung.
Basiswissen Range Cooker von A-Z
Das Basiswissen über den Range Cooker haben wir in einer übersichtlichen Liste zusammengestellt. Sie finden die wichtigsten Begriffe rund um den auffälligen Standherd von A-Z.
A wie amerikanisch
Der Range Cooker (zu deutsch: Kochherd) ist ein typisch amerikanisches Küchengerät zum Kochen und Backen. Seine Besonderheit ist, dass er größer ist als normale Backöfen. Häufig besitzt er sogar mehrere Garräume. Oberhalb befindet sich eine Kochfläche mit Induktion oder Gasbrennern.
Range Cooker kommen jedoch gar nicht aus Amerika, sondern ursprünglich aus England. Als allererste Marke weltweit hat Falcon in Großbritannien 1830 den sogenannten Kitchener gebaut und damit die Küche und das Kochen revolutioniert.
C wie CM
Range Cooker sind Big Size Kochgeräte, sie nehmen also viel Platz in der Küche in Anspruch. Richtige Standardmaße gibt es jedoch kaum. Die Größen vom Standherd reichen von 76 cm (z.B. von Miele) bis 150 cm. Aber auch Breiten von 90 oder 110 cm sind durchaus vertreten. Im Volumen ist ein Range Cooker dann oftmals rund 20 Prozent größer als ein herkömmlicher Herd.
D wie Dunstabzug
Ein Standherd benötigt wie auch andere Backöfen und Herde eine Dunstabzugshaube – im besten Fall. Und diese müssen stilistisch natürlich zum Nostalgie Herd passen. Aus diesem Grund führen die Range Cooker Hersteller sogenannte Range Hoods in ihrem Sortiment. Das sind extra passende Dunstabzugshauben für die Big Size Standherde.
F wie freistehend
Küchen, in denen die Geräte hinter schönen, schlichten Fronten verschwinden, sind eher nichts für den Range Cooker. Der Standherd zieht alle Blicke auf sich: Ob komplett freistehend im Raum oder zwischen die Küchenfront links und rechts integriert.
G wie Gas
Häufig wird ein Range Cooker mit Gas betrieben. Oberhalb des Backofens befinden sich dafür vier bis sechs Gasbrenner, die häufig mit Drehknebeln ihre Temperatur regeln lassen.
Mehr zum Thema mit Gas kochen, lesen Sie hier im Küchen Staude Magazin.
I wie Induktion
Es gibt jedoch auch Modelle mit Induktionskochfläche. Range Cooker mit Induktion sind die Lite Variante für all jene, die sich (noch) nicht an das Kochen mit Gas heran trauen.
Lesen Sie hier noch einmal nach, was man beim Kochen mit Induktion beachten sollte.
L wie Lebensdauer
Standherde wie ein Range Cooker haben eine ungefähre Lebensdauer von etwa 15 bis 20 Jahren. Je nach Hersteller unterscheiden sich jedoch die Lebenszyklen von Küchengeräten. Miele Geräte halten häufig etwas länger, als Modelle von anderen Marken.
Beim Kauf entscheidet aber auch das Preis-Leistungs-Verhältnis. Es lohnt sich in der Regel nicht, besonders günstige Küchengeräte zu kaufen, wenn man dafür Abstriche in der Qualität machen muss. Andersherum gibt es natürlich aber auch überteuerte Produkte, die qualitativ nicht unbedingt halten, was sie versprechen…
R wie Reinigung
Moderne Range Cooker verfügen über Reinigungssysteme, wie Vapor Clean (SMEG) oder Pyrofit (Miele). Auch die Selbstreinigungsfunktion Pyrolyse lässt sich mit dem Nostalgie Standherd verbinden.
S wie Schnellaufheizen
Vorheizen war gestern. Heute kann man mithilfe der Schnellaufheiz-Funktion direkt loslegen mit dem Brat- bzw. Backvorgang. Bei einem Range Cooker mit Schnellaufheizen kann sogar gekühltes direkt in den kalten Backofen gegeben werden.
T wie Temperatur
Temperaturen im Range Cooker erreichen in etwa mindestens 50 und maximal 260 Grad. Damit unterscheidet sich der Nostalgie Standherd nicht unbedingt vom klassischen Herd.
Z wie Zwei (oder mehr) Türen
Big Size beim Range Cooker bedeutet nicht nur die Größe und das Volumen im Backofen. Sondern auch häufig, dass es mehr als nur einen Backofen gibt. Die Nostalgie Standherde besitzen in der Regel mindestens zwei Türen bzw. Garräume, manchmal auch mehr. So verbindet ein Range Cooker häufig Backofen, Mikrowelle und Wärmeschublade in einem einzigen Gerät.
Range Cooker Test
Nach klassischen Range Cooker Funktionen kommen wir nun zu den Herstellern und beliebten Marken der Standherde. In unserem Range Cooker Test vergleichen wir die bekannten Marken Falcon, SMEG, Miele und Lacanche sowie ihre Produkte miteinander.
Der Falcon Herd
Geht es um Range Cooker gehört die britische Marke Falcon ganz vorne mit dazu. Als allererstes Unternehmen weltweit produzierte sie nämlich den beliebten Standherd und revolutionierte damit die Küche und das Kocherlebnis.
Der Falcon Herd wird noch heute nach dem Vorbild des damalig von William Flavel entworfenen Produktes entwickelt. So entstehen Multifunktionsöfen mit überaus praktischen Funktionen, wie Grillplatten, Grillhalterungen, Wokbrennern, Schnellaufheizen und mehr.
Beliebtes Modell ist der Falcon Classic Deluxe mit 90 cm Breite. Der klassische Range Cooker ist ein Standherd, den man wahlweise mit Induktion oder Gas-Kochfläche bekommt. Außerdem bietet die britische Marke eine Große Auswahl an Farben. Preislich liegt der Standherd bei rund 3.500 Euro.
Der Miele Herd
Als erstes deutsches Unternehmen ist auch Miele in den Range Cooker Bereich eingestiegen. Drei unterschiedlich große Modelle (mit Induktion und Gas) gehören seit 2015 zum Sortiment des deutschen Familienunternehmens. Alt bekannte Miele Qualität findet sich natürlich auch darin: Ein kabelloses Speisenthermometer, Schnellaufheizen, M Touch Bedienung und viele weitere Funktionen verwandeln den Standherd in eine echte Innovation.
Optisch erscheinen die Miele Standherde in schickem Edelstahl-Gewand und sind eher clean gehalten. Im Preisvergleich gehören sie eher zu den teureren Modellen und kosten ab rund 9.000 Euro.
Der Smeg Herd
Auch die Italiener sind im Geschäft der Range Cooker. SMEG nennt seine Standherde Kochzentren und bietet gleich mehrere Serien: Portofino, Classici, Victoria, … Die Design-Marke setzt zudem verstärkt auf Optik: ein Vintage Flair und bunte Farben gehören einfach bei SMEG dazu.
Auch Special Editions gibt es beim italienischen Küchengerätehersteller zu Zeiten. Zum Beispiel den Victoria Standherd in sizialanischem Gewand aus der Zusammenarbeit von SMEG x Dolce & Gabbana. Preislich liegen die SMEG Range Cooker im mittleren Segment. Sie kosten rund 3.800 Euro.
Der Lacanche Herd
Zu guter Letzt gibt es dann auch noch einen französischen Range Cooker. Die französische Küche weiß schließlich, was gute Gourmet Kunst bedeutet. In Frankreich nennt man sie übrigens „Pianos“, weil sie Instrumente sind, auf denen die Köche musizieren.
Eine Lacanche Kochstation gibt es in Classic oder Modern und in zarten Pastelltönen. Französische Kunst kostet aber häufig. So ist der Lacanche Range Cooker das teuerste Modell in unserem Test. Geräte kosten dann schon mal knapp 10.000 Euro.