Lesen Sie alles über das Ei vom Huhn hier im Küchen Staude Magazin. Wir haben tolle Rezepte & viele Infos zu Nährwert, Zubereitung & Kennzeichnung zusammengestellt.
Lesedauer: ca. 3 Minuten
Eier sind der (meist) unsichtbare Shootingstar in vielen Gerichten: Eigelb und Eiweiß verwendet man zum Backen, in Soßen und Fertiggerichten. Als Spiegelei, Rührei und Frühstücksei ist das Ei vom Huhn jedoch auch allein eine schnelle, nahrhafte und leckere Speise. Und nicht zuletzt zu Ostern lieben wir Eier – in jeder ihrer Formen. Wie vielfältig dieses Nahrungsmittel ist, wissen wir nun bereits. Alle weiteren wichtigen Details (und Rezepte) zu (und mit) Eiern lesen Sie jetzt im Küchen Staude Magazin.
Direkt zum Inhalt:
Das Ei (vom Huhn)
Jedes Ei besteht grundsätzlich aus Eidotter, Eiklar (auch Eiweiß genannt) und einer Schale, die es drumherum schützt (die äußere Hülle, die braun oder weiß sein kann). Was das Ei vom Huhn kann, wo es herkommt und was drin steckt, erfahren Sie jetzt.
Eier Kennzeichnung
In Deutschland müssen Eier auf Basis ihrer Haltungsform gekennzeichnet werden. Außerdem finden sich auf der Verpackung sowie auf den Eiern selbst Angaben zu Ursprungsland, Erzeugerbetrieb und Haltbarkeitsdatum.
- Ziffer: Haltungsform, z.B. 0 für Bio
- Buchstaben: Herstellerland, z.B. DE für Deutschland
- Nummer: Betriebsnummer beginnend mit Bundesland, z.B. 03 für Niedersachsen
Sorten
Klassische „Sorten“ gibt es beim Ei nicht wirklich. Hühnereier unterscheiden sich jedoch anhand ihrer Schalenfarbe, die abhängig von der Hühnerrasse ist. Weiße Eier kommen von Hühnern mit weißem Ohrläppchen. Braune Eier von Hühnern mit roten Läppchen.
Häufig assoziiert man braune Eier übrigens mit dem Gütesiegel Bio oder einer natürlicheren Qualität. Das ist aber ein Mythos in der Küche.
Auch die Dotterfarbe kann beeinflusst werden – und zwar durch das Futter der Hühner. Wenn es viele rote Carotinoide enthält (z.B. Paprika), dann ist das Eidotter goldgelb bis orange. Enthält es viele gelbe Carotinoide (z.B. Mais), dann ist es hellgelb bis gelb.
Nährwerte & Kalorien
Eier sind sehr gesund. Bis auf Vitamin C enthalten Eier alle wichtigen Vitamine, die der Körper benötigt. Außerdem finden sich im Ei wichtige Spurenelemente wie Zink, Eisen und Selen. Alle verfügbaren Proteine können vom menschlichen Körper gut aufgenommen werden, was Eier zu hervorragenden Proteinlieferanten macht. (Alternativen zum Ei finden Sie übrigens in „Vegane Proteinquellen„). Die meisten Nährstoffe stecken übrigens im Eigelb.
Ein durchschnittlich großes Ei hat etwa 80 Kalorien.
Ei zubereiten – so geht’s
Proteine aus Eiern können besser aufgenommen werden, wenn das Ei zuvor erhitzt wurde. Zudem empfiehlt es sich, nur saubere und frische Eier zu verwenden (zum Essen sowie auch zum Eierpusten für Ostern), da ein Ei mit Salmonellen belastet sein und krank machen kann.
Wie viele Eier darf man essen?
Eier haben einen sehr hohen Cholesteringehalt. Rund 185 Milligramm in einem Eigelb – rund die Hälfte der empfohlenen Tagesdosis. Dadurch sind sie mit einem negativem Ruf belastet. Dass sie Herzkrankheiten oder Arteriosklerose auslösen, ist jedoch auch nach mehreren Forschungen nicht bewiesen. Einig sind sich die Forscher, dass man generell auf seine Cholesterinzufuhr achten sollte.
Ein gesunder Mensch sollte bis zu drei Eier pro Woche essen. Hin und wieder ein Ei mehr (vor allem zur Osterzeit, wenn viele Eiergerichte auf den Tisch kommen), schadet aber auch nicht.
Eier lagern
Verwenden Sie stets frische Eier. Wenn diese nicht sofort verwendet werden, sollten sie kühl und dunkel gelagert werden. Am Besten im Kühlschrank, wie z.B. hier bei Liebherr mit einem Eierhalter.
Hartgekochte Eier sind etwa vier Wochen haltbar.
Der Wassertest:
Ist das Ei noch frisch? Ganz leicht lässt sich das mithilfe von Wasser feststellen. Schwimmt das Ei oben, ist es alt und sollte nicht mehr verzehrt werden. Schwimmt es unten, ist es frisch.
Eier kochen
Richtig Eier kochen ist ganz einfach. Nehmen Sie einen Topf, geben Sie die Eier hinein und bedecken Sie sie mit ausreichend Wasser. Dann muss das Wasser kochen. Je nach Geschmack unterschiedlich lange.
- Weiche Eier: 3-4 Minuten
- wachsweiche Eier: 6-7 Minuten
- hartgekochte Eier: 9-10 Minuten
Ostereier färben
Hühnereier kann man nicht nur essen, sondern auch hübsch dekorieren. Vor allem zu Ostern färben wir die Eier in bunte Farben und Muster. Wie Sie Ostereier natürlich färben können, verraten wir Ihnen hier.
Rezepte mit Ei
Jetzt, wo wir alles wichtige zum Ei vom Huhn wissen, fragen wir uns: Welches sind die leckersten Eierspeisen? Wir haben uns auf die Suche gemacht und präsentieren Ihnen abschließend noch drei leckere Rezeptideen mit Ei.
Leckere Rezepte mit Ei:
Pochiertes Ei auf Avocado Toast
Energiereiches Frühstück mit Ei könnte ein Avocado Toast. Hier setzen wir auf ein pochiertes Ei.
Pochierte Eier werden etwas anders zubereitet, als normal hartgekochte Eier. Man legt sie kurz in mit Essig gefülltes kochendes Wasser (10-20 Sekunden), dann schaltet man die Hitze herunter und schlägt das Ei vorsichtig auf. Nach etwa zwei bis drei Minuten lässt sich das pochierte Ei mithilfe einer Schaumkelle herausnehmen und auf dem Frühstücksbrot servieren.
Omelett
Omelett ist eine Eierspeise, die sich sowohl für ein nahrhaftes Frühstück, als auch zum schnellen Mittagessen im Büro eignet. Hierfür werden drei Eier, 1 EL Butter, etwas Wasser sowie Salz und Pfeffer zum Würzen und Gemüse oder Kräuter der Wahl benötigt.
Zuerst verrührt man die Eier in einer Schüssel mit etwas Wasser. Dann erhitzt man die Pfanne mit Butter und gibt die Eimasse hinzu. Das Omelett nun ähnlich wie ein Pfannkuchen braten, dabei aber nicht wenden, sondern mithilfe der Pfanne (oder einem Pfannenwender) zur Mitte hin einschlagen, bis eine Art Teigtasche entsteht. Die Schwierigkeit liegt vor allem darin, das Ei in der Pfanne nicht Stocken zu lassen.
Eierlikör
Zum Schluss kommt noch etwas hochprozentiges auf den Tisch: Leckerer Eierlikör selbstgemacht, der besonders zu Weihnachten sehr beliebt ist.
Für das Neff Rezept brauchen Sie 8 Eigelb, 150 g Puderzucker, 250 ml Sahne, 1 Päckchen Vanillezucker, 1 Vanilleschote und 170 ml Rum.
Zunächst wird das Eigelb mit dem Zucker verrührt, dann wird nach und nach die Sahne dazu gegeben. Danach kommt der Rum dazu. Je nachdem, wie hoch der Alkoholgehalt im Eierlikör sein soll, mehr oder weniger Rum. Diese Mischung erhitzen wir dann im Wasserbad mit gelegentlichem Rühren bis die Masse dickflüssig ist. Wichtig ist, dass das Wasser nicht kocht!
Noch mehr leckere Rezeptideen finden Sie hier im Küchen Staude Magazin. Speziell für Ostern haben wir diese Rezepte für Sie herausgesucht: „Backen zu Ostern: Schoko-Eier, Macarons & Oster-Cookies„.