Die besten Kräuter und Gewürze von A bis Z. Erfahren Sie im Küchen Staude Magazin alles Wissenswerte über Küchenkräuter zum Kochen und Backen.
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Was wäre kochen und backen ohne Gewürze und Kräuter? Pfeffer, Salz, Petersilie und Co. geben den Gerichten erst den richtigen Pfiff. Wozu Sie aber welches Gewürz am Besten verwenden, verraten wir Ihnen hier: Im unseren Küchenguide für Kräuter und Gewürze von A bis Z.
Ähnliche Beiträge wie diesen finden Sie auch in unserer Magazin-Rubrik „Tipps & Tricks“ oder aber in unserer Beitragsreihe „Saisonale Lebensmittel“ sowie im Beitrag „Die besten Zuckeralternativen„. Zwei Möglichkeiten zum Kräuter-Anbau finden Sie außerdem in den Magazin-Beiträgen „Bosch Smart Grow“ und „Plantcube von Agrilution„
Direkt zu den Kräutern & Gewürzen:
Gewürze oder Kräuter?
Bei der Frage Gewürze oder Kräuter entscheidet das Lebensmittelgesetz. So unterscheiden sie sich vor allem in der Pflanze. Während Kräuter frische oder getrocknete Blätter, Blüten und Sprossen sind (oder auch nur Teile davon), handelt es sich bei Gewürzen um einen Oberbegriff. Jedes Küchenkräuter ist also auch ein Küchengewürz.
In der Küche, also im täglichen Gebrauch gibt es jedoch kaum einen Unterschied zwischen Kräutern und Gewürzen. Beides sind Würzmittel für einen besseren oder intensiveren Geschmack.
Küchenkräuter & -gewürze richtig einkaufen & lagern
Was aber muss man beim Gewürze und Kräuter kaufen beachten? Hier kommen die besten Tipps zu Einkauf, Lagerung und Verarbeitung von Küchenkräutern und Küchengewürzen:
- Kaufen Sie kleine Mengen, damit die Kräuter immer frisch sind
- Geöffnete Gewürzpackungen sind etwa 3 bis 6 Monate lang haltbar
- Für bestes Aroma sorgen luftdicht verschlossene und lichtundurchlässige Verpackungen
- Achten Sie auf Hersteller und Herkunft
- Wählen Sie ungemahlene Gewürze, weil diese ihre Aromastoffe besser erhalten
- Machen Sie den Geruchstest bei unbekannten Kräutern und Gewürzen
- Vergleichen Sie Angebote und Preise
Kräuter & Gewürze von A bis Z
Kommen wir nun zu der Frage, welche Kräuter und Gewürze sich am besten zum Kochen und Backen eignen. Wir haben nun die besten Küchenkräuter in einer Übersicht zusammengefasst. Entdecken Sie die Top Kräuter und Gewürze von A bis Z.
A wie Anis
Anis ist eine sehr vielfältige Pflanze, die als Gewürz- und Heilpflanze verwendet werden kann. Ihre Samen dienen zum Verfeinern von Süßen Speisen und Backwaren. Sie werden aber auch für Spirituosen, Suppen oder Fischgerichte verwendet.
Das Gewürz Anis schmeckt süßlich mit einer leicht herben Note. Frisch gemahlen besitzt es sein intensivstes Aroma.
B wie Basilikum
Basilikum gehört zu den bekanntesten Küchenkräutern. Vorrangig kennt man es aus italienischen Gerichten, wie Tomatensoßen, Pasta-Gerichten oder Pizza.
Wie Anis schmeckt es leicht süßlich, jedoch mit einem etwas pfeffrigen Geschmack. Verwenden Sie Basilikum möglichst frisch, damit seine Aromastoffe nicht verloren gehen. Zum Würzen sollte es daher erst nach dem Kochen oder Backen zur Speise hinzugefügt werden.
C wie Chili
Für das nächste Küchengewürz gibt es zahlreiche Schreib- und Ausdrucksvarianten: Chili, Chilli, Chillischote, Pepperoncini, … Gemein haben sie alle ihren unverkennbaren Charme. Bei Chili handelt es sich nämlich um ein scharfes Küchengewürz, das aus Südamerika stammt.
Frische Chilis sind äußerst gesund. Denn sie enthalten sehr viel Vitamin C sowie Vitamin B. Sie können außerdem schmerzlindernd sein und gegen Migräne helfen.
D wie Dill
Häufig in Verbindung mit Gurken und Fisch gebracht, gehört auch Dill zu den bekanntesten Küchengewürzen bei uns. Aufgrund dieser Verbindung wird es übrigens auch Gurkenkraut genannt. Es besitzt einen milden und leicht süßlichen Geschmack. Dadurch harmoniert es besonders gut mit Soßen, Salaten und Suppen.
E wie Estragon
Estragon ist ein häufig verwendetes Küchenkraut zum Würzen von Saucen oder Käsegerichten. Geschmacklich erinnert es ein bisschen an Anis mit seinem süßlichen Geschmack.
F wie Fenchel
Fenchelknollen gelten als hervorragend aromatisches Gemüse. Die Samen beziehungsweise Früchte werden aber auch als Küchengewürz verwendet. Außerdem kennt man Fenchel als Heilpflanze in Form von Fencheltee oder Fenchelhonig.
In der Küche kann das Gewürz für deftige als auch für süße Gerichte verwendet werden. Gut eignen sich Brote, Plätzchen der Gewürzkuchen dafür.
G wie Grüner Pfeffer
Ohne ihn wären die meisten Küchen ohne Gewürze. Pfeffer gehört wohl zu den am häufigsten Verwendeten Küchengewürzen. Häufiger jedoch in seiner schwarzen Form und weniger als grüner Pfeffer. Obwohl es sich hierbei um die gleiche Pflanze handelt. Nur in unterschiedlichen Reifungsprozessen.
Im Geschmack äußert sich dieser Unterschied dadurch, dass grüner Pfeffer sehr mild ist im Vergleich zum schwarzen Pfeffer.
H wie Himalaya Salz
Neben Pfeffer spielt auch das nächste Küchengewürz eine große Rolle beim Kochen und Backen. Salz ist fast unverzichtbar zum Würzen von Speisen.
Eine ganz spezielle Form ist das Himalaya Salz. Rosafarbenes Steinsalz, das zu 98 % aus Natriumchlorid besteht und deutlich teurer ist, als normales Salz aus dem Supermarkt.
I wie Ingwer
Ingwer ist ein fernöstliches Gewürz, das man oftmals aus asiatischen Speisen kennt. Auch wegen seiner positiven Wirkung auf die Gesundheit ist es bei uns bekannt. Es enthält viele ätherische Öle, Harze und ist reich an Vitamin C, Magnesium, Eisen und Kalzium.
Spezialitäten mit Ingwer sind oft in Getränkeform Ginger Ale mit Ingwer, Ingwertee, Ingerwasser oder Ingerwerlimonade sind einige Verwendungsbeispiele.
J wie Johanniskraut
Johanniskraut zählt zu den bekanntesten Heilkräutern der Welt. Unter anderem wird es zur Behandlung von Depressionen und Hautbeschwerden eingesetzt. In der Küche findet es man gelegentlich bei Fischmarinaden, denn sein Geschmack ist sehr bitter.
K wie Kümmel
Seit Jahrtausenden verwendet man Kümmel als Gewürz zum Brotbacken oder für Kohlgerichte. Jedoch wird es selten als alleiniges Würzmittel in der Küche verwendet. Stattdessen entfaltet es sein wahres Aroma meist erst in Kombination mit anderen Küchenkräutern.
L wie Lorbeerblätter
Lorbeerbäume sind im Mittelmeerraum heimisch. Seine Blätter kommen daher als Küchengewürz vermehrt in solchen Gerichten zum Einsatz. Die frischen oder getrockneten stielfreien Lorbeerblätter werden dann im ganzen oder in Stücken zu den Speisen dazugegeben.
Wichtig beim Kochen ist, dass der Geschmack nur langsam abgegeben wird. Lorbeerblätter müssen also sehr lange gekocht werden, um ihr ganzes Aroma zu entfalten. Dann aber überzeugen sie mit einem würzigen, leicht bitteren Geschmack, der sehr dominant wirken kann.
M wie Muskat
Muskat, auch Muskatnuss oder Muskatblüte genannt, ist ein Küchengewürz von dem tropischen Muskatnussbaum stammend. Man erkennt es bereits an seinem unverkennbaren Geruch, der holzig warm riecht. Schmecken tut Muskatnuss eher süßlich mit einer leicht bitteren Note, weshalb es in Backwaren zum Einsatz kommt. Außerdem kennt man es als Zusatz zu Kartoffelpüree, Spinat, Käse oder Eiern.
N wie Nelken
Nelken kennt man als wunderschöne Blumen, aber auch als Küchengewürz. Jedoch sind Nelken als Küchengewürz die getrockneten und noch verschlossenen Blütenknospen des Gewürznelken-Baums und haben nichts mit den schönen Blumen zu tun.
Gewürznelken sind sehr vielseitig und verleihen jedem Gericht einen feinen Geschmack mit einer holzigen Note. Je nach Sorte reicht er von leicht bis scharf.
P wie Petersilie
Petersilie, auch als Peterling bezeichnet, wird in der Küche seit Jahrhunderten als Gewürz- und Heilkraut verwendet. Neben den Blättern gibt es sie auch als Petersilienwurzel.
Verwendung findet die Petersilie vor allem in Salaten, Kartoffel- und Quarkgerichten. Lange Kochzeiten verringern nämlich das Aroma und führen zur Zerstörung der wichtigen Nährstoffe. Generell gilt also: Nur kurz kochen und wenn möglich erst nach dem Garen dazu geben.
R wie Rosmarin
Das nadelähnliche Kraut Rosmarin ist fester Bestandteil einer mediterranen Küche. Ob zu Fisch, Fleisch, Pasta oder Kartoffeln – sein Einsatz in der Küche ist sehr vielfältig. Häufig jedoch eher zum Würzen von deftigen Gewürzen.
Rosmarin schmeckt leicht bitter und harzig.
S wie Schnittlauch
Jederzeit frisch im Handel erhältlich ist Schnittlauch. Das pflegeleichte Kraut verfeinert viele Gerichte mit seinem zarten, zwiebelartigen Geschmack. Vor allem kommt es als Würzkraut für Eierspeisen (Rührei) oder Salate zum Einsatz.
T wie Thymian
Weiteres Küchengewürz aus der mediterranen Küche ist Thymian. In der Naturmedizin ist es ein hervorragendes Heilkraut gegen Erkältungen, Husten und Magenschmerzen. In der Küche wird es zu Fleischgerichten und Gemüse dazugegeben. Denn es schmeckt pikant, leicht pfeffrig und auch ein bisschen süßlich.
V wie Vanille
Eher zu den süßen Gewürzen gehört Vanille. Ob als ganze Schote, stückchenweise oder in Form von Vanillezucker. Vor allem beim Backen ist das süße Küchengewürz nahezu unersetzlich. Es riecht blumig süß und schmeckt warm und aromatisch.
W wie Wacholder
Wacholder als Gewürz wird aus den Beeren der Pflanze gewonnen. Man erkennt sie anhand ihrer dunklen Farbe, die sie durch das Trocknen bekommen. Aber auch am Geschmack. Wacholderbeeren schmecken süßlich-würzig und leicht harzig-bitter. Dadurch passen sie hervorragend zu Sauerkraut, Rot- und Weißkohl sowie zu Suppen und Gelees.
Z wie Zimt
Bekanntestes Weihnachtsgewürz und äußerst beliebt in der Küche ist unser letztes Gewürz in der Liste von Kräutern und Gewürzen von A bis Z. Zimt besitzt nicht nur seinen einzigartigen und unverkennbaren Geruch. Es gilt gleichzeitig als wichtiges Heilmittel. Unter anderem kurbelt es den Stoffwechsel an, kann Krebs vorbeugen und reguliert den Blutzuckerspiegel.
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