Im Küchen Staude Magazin klären wir Sie über 10 verbreitete Küchenmythen auf. Beispielsweise, ob man mit Induktionskochfeldern Handys laden kann.
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Was ist dran an diesen 10 Küchenmythen?
Ob zum Kochen, Backen oder Gemüseschneiden – rund um die Küche gibt es viele Mythen. An vielen dieser Küchenmythen ist häufig nichts dran. Deshalb klären wir hier mit Ihnen die 10 weit verbreitetsten Irrtümer und Wahrheiten.
#1 Mit einem Induktionskochfeld kann man ein Handy aufladen
Küchenmythos Nummer 1 stimmt leider nicht. Zwar kann man Smartphones der neuesten Generation via Induktion aufladen. Ein Induktionskochfeld ist dafür jedoch nicht geeignet.
#2 Gaskochfelder sind gefährlicher als Elektrokochfelder
Auch dieser Küchenmythos ist falsch. Kochen mit Gas wirkt zwar zunächst wegen des Brennstoffs gefährlicher. Heutzutage sind Gaskochfelder jedoch genauso sicher, wie Induktions- und Elektrokochfelder.
#3 Honig ist gesünder als Zucker
Stimmt nicht so ganz. In Honig steckt ein höherer Teil an Fructose. Dadurch schmecken auch kleine Mengen sehr süß und man braucht weniger Honig zum Süßen als Zucker. Bei Fructose handelt es sich jedoch um Fruchtzucker. Deshalb sind auch große Mengen Honig nicht gesünder als Zucker.
Übrigens kommt es beim Zucker auch nicht auf die Farbe an. Brauner Zucker ist in Sachen Kohlenhydraten und Kalorien in etwa genauso, wie weißer Zucker. Lediglich der Mineralstoffgehalt ist unwesentlich höher.
Mehr dazu lesen Sie auch in Zuckerfrei: die besten Alternativen.
#4 Spinat darf man nicht aufwärmen
Wenn man Spinat nicht kühl stellt, dann bildet er Bakterien. Je länger er also bei Zimmertemperatur steht, desto ungenießbarer wird er. Aus diesem Grund darf man Spinat nicht mehr aufwärmen. Allerdings stammt diese Küchenweisheit aus einer Zeit, in der es noch wenige Kühlschränke gab. Lagert man nämlich Spinat nach der Zubereitung im Kühlschrank, wird das Bakterienwachstum gehemmt und man kann ihn völlig unbedenklich wieder aufwärmen.
#5 Glückliche Kühe geben bessere Milch
Dieser Küchenmythos stimmt tatsächlich. Diverse Forscher fanden heraus, dass glückliche Kühe bessere Milch geben. „Besser“ ist vor allem der Anteil an Vitamin E, Beta-Karotin oder Fettsäuren in der Kuhmilch. Es lohnt sich also, auf die Herkunft und Haltungsart der Tiere zu achten. So nicht nur bei Tiermilch, sondern auch bei anderen tierischen Erzeugnissen, wie zum Beispiel Eier.
Mehr zur Tierhaltung und einem nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln lesen Sie auch in „Nachhaltige Foodtrends„.
#6 Holzbretter sind unhygienisch
Holzbretter sind in der Küche sehr beliebt. Sie sehen hübsch aus, sind natürlich und bieten eine hervorragende Unterlage zum Schneiden von Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch, die gut zu unseren Küchenmessern ist. Dass Holzschneidbretter unhygienischer als Kunststoffbretter sind, ist jedoch ein Mythos. Sie lassen sich ebenso gut abwaschen wie Schneidbretter aus Kunststoff oder Porzellan. Auch, wenn sie Risse bilden, können sich Bakterien dort meist weniger gut einnisten, als in anderen Schneidunterlagen.
#7 Öl im Wasser verhindert das Ankleben von Nudeln
Lästig und manchmal nicht wirklich vermeidbar: Nudeln kleben beim Kochen aneinander. Das kann einem schon einmal die Lust am Pastakochen verderben. Um dies zu verhindern, nutzen viele etwas Öl. Beim Kochen wird häufig ein Esslöffel Olivenöl zu den Nudeln gegeben. Dies soll ein Ankleben der Pasta verhindern. Funktioniert nur leider nicht. Zwar verheddern sich die Nudeln nach dem Abgießen nicht. Allerdings bleibt auch keine Soße mehr an ihnen haften.
Effektiver ist es, die Nudeln in einem großen Pastatopf mit ausreichend Wasser zu garen. Denn ein Kleben entsteht häufig durch zu enge Töpfe und zu wenig Kochwasser.
#8 Der Körper braucht mindestens eine warme Mahlzeit am Tag
Im Prinzip ist es egal, wie viele (warme) Mahlzeiten man über den Tag verteilt zu sich nimmt. Hauptsache ist, dem Körper werden alle wichtigen Nährstoffe in der richtigen Menge zugeführt. Weil wir viele Lebensmittel aber nur gekocht zu uns nehmen können, (wie beispielsweise Kartoffeln, Nudeln, Reis, …) kommen wir wohl nicht wirklich um mindestens eine warme Mahlzeit am Tag herum.
Dieses leckere Rezept hier im Bild finden Sie übrigens in unserem Magazin-Beitrag „Spargel Rezepte„.
#9 Garen in der Mikrowelle schadet dem Nährstoffgehalt
Beim Garen in der Mikrowelle gehen wichtige Nährstoffe verloren. Dieser Mythos stimmt zwar, lässt sich jedoch nicht auf Mikrowellengeräte reduzieren. Denn auch beim Kochen im Topf oder Backofen verlieren Lebensmittel Vitamine und andere wichtige Nährstoffe. Dies liegt vor allem an der Hitze, die beim Garen erzeugt wird.
Am schonendsten ist übrigens die Zubereitung im Dampfgarer.
#10 Alkohol verdunstet beim Kochen
Rotwein in der Bratensoße, Weißwein für die Suppe – einige Köche schwören auf die Zugabe von Alkohol im Essen. Ein Mythos, der sich um Alkohol in der Küche dreht, besagt nämlich, dass er beim Kochen verdunstet. Nur das gute Aroma bleibt zurück. Dieser Küchenmythos stimmt jedoch nicht so ganz. Zwar verdunstet ein Großteil des Alkohols ab etwa 80 Grad Celsius. Ein Restgehalt bleibt jedoch immer zurück.
Merken können Sie sich: Je höher die Temperatur und je länger die Speise kocht, desto weniger Alkohol enthält sie.
Mehr über Wein lesen Sie auch in „Alles Wissenswerte über Weinkühlschränke„.
Tipps & Tricks in der Küche
Neben diesen Küchenmythen gibt es noch viele weitere Tipps & Tricks für die Küche. Entdecken Sie viele weitere Lifehacks und Ratgeber in unserer Magazin-Rubrik „Tipps & Tricks“.